Extremreisen mit Baby

30.04.2017 15:18


Berufsreisende haben schon lange mit dem Reiseverwertungs-Problem zu kämpfen, dass sämtliche Abenteuer längst bestanden sind. Doch jede Travel-Unternehmung vom Joggen um den Planeten bis zur Winterbesteigung eines Achttausenders bekommt einen Neuwert, wenn man sie mit einem spektakulären Handicap wiederholt: sich einen Kühlschrank aufschnallen, die Kleidung ablegen, vor der Reise altern - oder ein fragiles Kleinkind Baby mit sich führen.
 

Travelmag Heimweh hat die wichtigsten Vorteile und Benefits eines Baby-Trips gesammelt:

  • Man kann das Schicksal zugunsten brisanterer Erlebnisse stärker herausfordern, wenn man selbst den fragilsten Schutzbefohlenen in Fortunas Schoß legt.
  • Mittels der Strapazen des Reisens mit Säugling bringen Profi-Traveller Kind und Karriere zusammen.
  • Der permante Stress, den ein Baby bereitet, lenkt gut von der Beschwerlichkeit der Reise ansich und vom Elend am Wegesrand ab. Merkregel: Stress über die Wahrnehmungsobergrenze hinaus kann uns nichts anhaben. 
  • Das Baby wird sich als Erwachsener an nichts, aber auch gar nichts der Reise Plagen erinnern können.
  • Sensationsmedien erliegen den Impuls, mit der bewährten Frage "irre oder mutig?" PR zu liefern.
  • Der Säuglingstransport im praktischen Tragetuch zeigt Solidarität mit den Drittweltländern, die Sie besuchen.
  • Ein schreiendes Neugeborenes in Sibirien, der Atacama-Wüste oder einem exotischen Restaurant bringt noch viel mehr Aufmerksamkeit als ein Fahrrad oder ein anderes umständliches Vehikel.
  • Die benutzten Windeln benetzen die Wüste, womit die Reise dem Klimaschutz dient.

Special-Tipp: Der Trend des babytragenden Travellers wird alleine nicht lange tragen. Bald kann nur noch punkten, wer als nackter Methusalem mit dem Baby im Kühlschrank (auf dem Rücken) im Winter den K2 besteigt und vom Gipfel aus ohne Pause um den Globus rennt.
 

Uns Menschen ist das Extremreisen mit Baby in die Wiege gelegt, wie dieser früher an schrottreife Pkw gepinnte Vintagesticker zeigt.