Fachgerechter Alkoholschmuggel an Bord

06.09.2015 10:20

 

Wir hatten über die Zwangsdiät und Alkoholabstinenz auf sogenannten Schnäppchenkreuzfahrten berichtet, was sich nur durch kostenintensive Add-ons bei der Buchung und den damit erkauften Zugang zu essbarem Essen und Ethanol überwinden lässt. Wem die Reisezeit ohne C2H6O zu lang wird, der kann sich jedoch auf einen alten Trick des Seefahrerwesens besinnen: den Schmuggel. Das Fachportal cruisetricks.de schreibt:
 

Alkohol an Bord schmuggeln – faszinierenderweise kocht dieses Thema in Diskussionsforen immer wieder hoch. Da gibt es regelrechte Experten, die alle Tricks kennen, um Wodka, Rum & Co unbemerkt an Bord von Kreuzfahrtschiffen zu schaffen. Klar ist: Fast alle Kreuzfahrtgesellschaften konfiszieren Spirituosen beim Einsteigen, der Passagier bekommt die Flaschen erst am Ende der Kreuzfahrt zurück.

 

Die Kreuzfahrerseite empfiehlt fürs Reisegepäck farblosen und geruchsschwachen Wodka und verweist für dessen Verpackung auf Anbieter leerer, extra für den Seeschmuggel hergestellter, Kosmetikdummies wie rumrunnerflasks.com. Als seriöses Verbrauchermagazin weisen wir jedoch darauf hin, dass sich mit Tuben eines Volumens von maximal 50ml keine Betankung über einen ganzen Urlaub bestreiten lässt - selbst wenn man zwei Dutzend Behältnisse mit sich führt und dafür auf echt Körperpflegemittel verzichtet. Die Katheterschläuche von easytravelerinc.com versprechen zwar ein weitaus größeres Volumen, bestrafen aber den Gast, der sich bei der Legende zum Mitführen an Bord auch nur minimal verspricht - oder nach dem Aufwachen den Restvorrat nicht sachgerecht vor dem Kabinenpersonal versteckt.


Hier setzen unsere Profitipps für die Ethanoleinfuhr an Bord ein:

  1. Ein nachlässig zusammengelegter Gymnastikball fasst mehrere Liter Alkohol jedweder Farb- und Aromagebung. Dito Schlabberhosen (Katheter einnähen!) und Regenjacken, die ohnehin schwer sind.
  2. Die orale Einnahme von Alkohol ist ineffizient. Die Analapplikation über Anal-shots und Wodka-Tampons reduziert gefahrlos die erwartbaren Promille pro Liter Schmuggelvolumen um ein vielfaches.Eine freundschaftliche Kooperation mit dem prekär bezahlten Personal macht jeden Schmuggelaufwand obsulet. Das Geld, welches dies kostet, können Sie mental als "dem System ein Schnippchen schlagen" besser verbuchen als ein legal gekauftes Getränkepaket.
  3. Schwankungen auf dem Schiff lassen nicht sicher auf Betrunkenheit schließen und sind per se kein Grund, um nicht zu trinken. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Bedarfsplanung!
  4. Beim Schmuggeln empfiehlt es sich allgemein, nüchtern sein.

 

Bei der in-vivo-Methode des Alkoholschmuggels ist entscheidend, dass der lustige Saft von einem Katheter vor dem Eindringen ins Blut gehindert wird. In vitro funktioniert die Methode dann mangels Vorteilsnehmer gar nicht mehr.

Foto ungefragt vom Oktoberfest-Portal muenchenkotzt.de entnommen.